Selbstoptimierung

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  • Beitrags-Kategorie:Ernährung
  • Beitrag zuletzt geändert am:27. Oktober 2023
  • Lesedauer:4 min Lesezeit

Selbstoptimierung ist nicht immer optimal. Es einfach immer laufen zu lassen, kann aber auch nicht die Lösung sein.

Wer von Euch kennt das auch?
Wenn ich durch die sozialen Netzwerke oder analog durch Zeitschriften stöbere, dann überkommt mich irgendwann das Gefühl mein Leben nicht richtig im Griff zu haben.

  • Nach dem Aufstehen
     Morgengymnastik zur Aktivierung
  • das Frühstück am besten ausfallen lassen, weil 16:8 Intervallfasten
  • zum Mittagessen gibt es Gemüse und Proteine und zwar ohne Nachtisch und den Kaffee lassen wir am besten auch weg, weil Koffein ist ungesund
  • unseren Alltag erledigen wir zu Fuß oder mit dem Rad, das ist besser für uns und die Umwelt wir gehen 3-4 mal pro Woche 1,5 Stunden zum Sport, machen Ausdauer, Kraft, Beweglichkeits- und Achtsamkeitsübungen
  • natürlich arbeiten wir täglich 6-8 Stunden in unserem Beruf und übernehmen gerne Überstunden. 
  • Wir verbringen gerne Zeit mit unserem Partner, unseren Kindern, unseren Freunden, Verwandten und Bekannten und regelmäßig auch intensiv mit uns selbst. 
  • Unser Zuhause ist stets perfekt organisiert und aufgeräumt.
  • Ausreichend Schlaf und viel frische Luft sind selbstverständlich.

    Die Liste ließe sich fortsetzten…
Toast mit Nussmus und Bananen, aber ohne extra Zucker
Toast-mit-Proteinen- und-Ballaststoffen-sowie natürlichem-Zucker

 

 

Jeder dieser Punkte ist wichtig! Und das meiste davon empfehle ich meinen Teilnehmerinnen und versuche es selbst zu Leben. ABER Nicht immer ist alles zeitgleich möglich. Manchmal muss es das Auto sein und manchmal die Buttercremetorte. Manchmal schlafen wir zu wenig und feiern zu viel. Und manchmal ist selbst für Achtsamkeitsübungen im hektischen Alltag keine Zeit und unser Cortisol ( Stresshormon) Spiegel geht durch die Decke.

Und dann ist das auch OKAY!

Wenn wir uns jetzt noch zusätzlich Stress machen, weil wir den ambitionierten Plan nicht einhalten, dann hilft uns das nicht weiter. Im Gegenteil, meist führt es dazu dass wir denn Plan dann ganz verwerfen.
Ganz nach dem Motto, Jetzt ist es eh egal!
Aber das stimmt nicht. Manchmal müssen wir durch solche Phasen/ Tage einfach durch. Wenn die Zeit oder Energie nicht für alles reicht, dann ist es wichtig und richtig Prioritäten zu setzen.

Mache eine Stunde Mittagsschlaf und gebe den Kindern Pommes mit Ketchup. Heul Dich bei einer Freundin aus und lass den Sport sausen.

ABER dann genieße es und mach Dir kein schlechtes Gewissen. Mal ist das völlig okay. BESSER HALB ALS GAR NICHT! 1 schlechter Tag/ 1 schlechtere Woche ruiniert nicht alles. Manchmal genügt es einen Zustand zu halten. Meiner Meinung nach ist das in schwierigen Zeiten, Verbesserung genug. Und mal ehrlich, wir machen doch auch in diesen Phasen nicht alles falsch.

Ich bewundere Menschen die tagtäglich ihren Plan durchziehen, ohne Ausrutscher, ohne nach rechts und links zu gehen. Ich kann und möchte das nicht und erwarte es auch nicht von meinen Teilnehmerinnen.

WER 80% perfekt lebt, darf 20% sündigen.