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Dehnen – Das neue Must Have!?

Wenn man den Trendforschern glauben kann, steht uns das Ende des Krafttrainings bevor und wir werden in Zukunft nur noch Dehnübungen absolvieren um einen gesunden Körper zu erreichen. Manch einer behauptet sogar, Mobilisationstraining hätte für den Körper mehr Effekte und Erfolge als Ausdauer- oder Krafttraining. Dehnen als Sport? Für die einen, die absolute Wohltat und unerlässlich. Für die anderen unnötige Zeitverschwendung und etwas für Faule, die sich nicht anstrengen möchten. Wie so oft, gibt es auch hier nicht die absolute Wahrheit.

Dehnen

Dehnen ist wichtig! Meiner Meinung nach, genauso wichtig wie Ausdauer- und Krafttraining.
Bewegungseinschränkungen, muskuläre Dysbalancen und Kompensationsstellungen im Gelenk werden vermieden und physiologische Beweglichkeit wird wiedererlangt oder erhalten. Und nur ein Muskel der über die volle Bewegungsamplitude gehen kann, kann beim Krafttraining bestmöglich trainiert werden. Muskeln, Sehnen und Bänder bleiben durch Dehnübungen geschmeidig und sind dadurch weniger verletzungsanfällig. Nach dem Sport hilft Dehnen durch die Steigerung der Muskeldurchblutung, zu einer schnelleren Regeneration, dies steigert das Wohlbefinden.

Vor allem die Beinrückseite ist eine von Verkürzung, häufig betroffene Muskulatur. Hier hilf es die Übung links regelmäßig zu machen.

 

Für Sporteinsteiger sind Dehnen, Stretching oder Mobility Einheiten ein prima Anfang um wieder eine Sportroutine zu erlangen. Hier wirst du auf jeden Fall durchhalten und bald Erfolge verbuchen können.

Wie dehne ich am besten?

Ob Du statisches oder dynamisches Dehnen bevorzugst, ist Geschmacksache. Nur lange genug sollte gedehnt werden. Mindestens 30sec. dynamisch bis hin zu 1min statisch. Dehnst du zum Aufwärmen und möchtest bestimmte Muskelbereiche vorbereiten, dann ist dynamisches Dehnen (ca. 15sec. lang) zu empfehlen. Nur nach sehr intensivem Training sollte mit dem Dehnen bis zum nächsten Tag gewartet werden.

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Wann dehne ich richtig? Und gibt es überhaupt falsches Dehnen?

Du kannst nach jedem Training 15-20min oder 1x pro Woche 45-60 Minuten dehnen. Das Ergebnis ist gleich. Ich persönlich dehne immer am Ende einer Trainingseinheit oder Kursstunde, da es für mich zu einem runden Abschluss gehört und einfach den Körper nach der Belastung entspannt. Aber hier entscheidet deine persönliche Vorliebe. 

Reicht Dehnen als Sport aus?

Ob Dehnen alleine die gewünschten körperlichen Veränderungen bringen kann, ist individuell sehr verschieden und ich persönlich, freue mich schon auf den Tag an dem wieder Allroundtraining propagiert wird. Denn meiner Meinung nach ist nur ein Mix aus Ausdauer- Kraft- und Beweglichkeitstraining wirklich Erfolg versprechend. Wie hoch der Anteil jeweils ist und ob die Verteilung immer gleich sein muss, das denke ich ist individuell verschieden. Hier sollte jeder ehrlich in sich hinein hören. Denn meist machen wir das nicht gerne, was eigentlich super wichtig wäre. Denn nur außerhalb der Komfortzone finden Verbesserungen statt. Eine mögliche Verteilung wäre 2 mal pro Woche Krafttraining und entweder 1 mal pro Woche eine lange Dehneinheit, oder aber im Abschluss ans Krafttraining eine kürzere Dehneinheit. Wir Frauen neigen leider eher dazu, stundenlange Ausdauereinheiten zu machen. Wer Spaß daran hat, kann dies gerne zusätzlich tun, aber Kraft- und Dehnübungen sollten dennoch nicht zu kurz kommen. 

 

Ausdauertraining ist gut für den Stoffwechsel und die Herz-Kreislauf Aktivität.
Krafttraining sorgt für starke Muskeln, die wiederum bei der Fettverbrennung helfen. Vor allem für Frauen vor/ in und nach den Wechseljahren ist Muskelaufbau unerlässlich um altersbedingte Beschwerden zu verringern. Muskeln halten uns aufrecht und lassen uns dadurch schlanker wirken.
Dehntraining reduziert Verspannungen und verhindert ein Verkürzen der Muskulatur.
Stabilisationstraining dient der Sturzprophylaxe und sorgt für eine Stärkung der Tiefenmuskulatur.

Fazit: Dehnen alleine wird unseren Körper nicht retten! Hilft aber Verkürzungen vorzubeugen und kann bei der Entspannung helfen.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

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