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Gesundes Familienleben

Ernährung, Bewegung und Sport in und mit der Familie, sind Familienmomente mit viel Potenzial. Aber was bedeutet überhaupt "Gesundes Familienleben."

In der Familie sind Ernährung, Bewegung und Sport Themen bei denen es rund gehen kann. Und das nicht nur, wenn Orange und Ball im Spiel sind.

Ernährung ist aber mehr, als Essen und Druckmittel!

Ernährung sollte mehr sein, als nur das Stillen der Grundbedürfnisse Hunger und Durst. Diese werden über das bloße essen von Nahrungsmitteln befriedigt. Aber bei Ernährung geht es auch um Aufmerksamkeit, Zuneigung, Erfahrungen machen, Gedanken teilen, Gewohnheiten und Rituale hinterfragen und um viel Liebe.

Gesundes-Familienleben-Ernährung

In der Kindheit kann sich der Geschmacksinn nur entwickeln, wenn wir oft etwas neues ausprobieren. Und alle Eltern werden das Phänomen kennen, das Lebensmittel die heute noch ohne Protest gegessen wurden, morgen schon nicht mehr schmecken und abgelehnt werden. Das ist völlig normal und sollte ohne viel Aufheben begleitet werden. Kinder müssen Geschmack lernen, dafür ist es wichtig dass sie Erfahrungen sammeln und sich ausprobieren.

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Wie schmeckt etwas? Aber auch wie verändert sich der Geschmack durch die Zubereitungsart? Welche unterschiedlichen Konsistenzen kann ein Lebensmittel haben und welche davon mag ich?
Nur wenn wir früh verschiedene Erfahrungen sammeln können, entsteht eine Neugier, auch später immer wieder neues auszuprobieren. Wichtig ist dabei, dass dies ohne Druck geschieht. Sätze wie, „Du darfst erst aufstehen, wenn du einen Löffel davon gegessen hast, bewirken auf Dauer meist das Gegenteil.

Törtchen

Ernährung in und mit der Familie, geht über das reine Essen hinaus.

Ein weiterer wichtiger Punkt beim Thema Ernährung ist die Befriedigung von Sekundärbedürfnissen, wie Zuneigung, Aufmerksamkeit oder Verständnis.

Jeder weiß wie schön es ist bei Krankheit, Traurigkeit o.ä. von der Mutter einen Pudding gekocht zu bekommen. Hier dient essen als Verstärkung, als Trost oder Belohnung. Das ist zunächst positiv, kann aber wenn das Mittel Essen zu oft eingesetzt wird, auch ins Gegenteil umschlagen. Hier ist dann eine Umarmung oder ein Gespräch vielleicht der bessere Weg. Sonst bleibt Essen als Trostspender auch im Erwachsenenalter das Mittel der Wahl und das macht sich dann oft auf den Hüften bemerkbar. Ernährung sollte aber immer positiv eingesetzt werden. Ein langes gemeinsames Abendessen, mit viel Zeit für Gespräche kann auch mit gesunden Lebensmittel alle glücklich machen. Glücklicher als Pizza und Pommes alleine vor dem Fernseher.
Außerdem sollen beim Essen die Bedürfnisse aller, gleichermaßen respektiert werden. Kochen im Baukasten Prinzip ist hier oft die Lösung oder aber zu akzeptieren, dass einer am Tisch etwas anderes oder einfach weniger isst. Teller leer essen und „es wird gegessen was auf den Tisch kommt“, sind nicht mehr zeitgemäß und oft schuld an einem falschen Essverhalten im Erwachsenenalter. Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, kennen wir Erwachsene alle Lebensmittel die wir als Kinder essen mussten und heute noch kategorisch ablehnen. Oder aber Situationen in denen Essen als Druckmittel eingesetzt worden ist („Wenn du xyz machst, bekommst zur Belohnung ein Eis!“).
Lasst es uns doch an unseren Kindern besser machen und gleichzeitig dadurch unsere eigenen Wunden heilen.

Bewegung in und mit der Familie

Sport-und-Bewegung
Gesundes-Familienleben-Bewegung

Bewegung ist ein Grundbedürfnis und wichtig für die Entwicklung!

Der Drang sich zu bewegen ist dem Menschen angeboren. In unterschiedlicher Ausprägung, aber doch bei jedem vorhanden. Babys strampeln schon um ihre Muskulatur zu kräftigen, d.h. wir Menschen wissen instinktiv dass „Move it, or lose it,“ der richtige Weg ist. Doch warum werden wir Menschen mit den Jahren dann immer fauler und unbeweglicher? Der Hauptgrund sind äußere Einflüsse und davon gibt es ganz schön viele.

  • „Pass auf du könntest dir weh machen!“ führt dazu dass Kinder sich nicht trauen.
  • „Pass auf, die Kleider waren teuer, nicht dass du dreckig wirst!“ kann ein Grund sein, warum das Kind nur vorsichtig auf dem Weg geht.
  • „Ich bin müde, hier hast du das Handy, spiel bitte leise!“ nimmt dem Kind die Lust am bewegen.
  • „Wir sind spät dran. Ich fahr dich schnell mit dem Auto.“ schränkt die Möglichkeit zu selbständigem bewegen ein

Es gibt sicherlich noch mehr Gründe und sicherlich haben sie alle ihre Berechtigung und sollen nicht verallgemeinert werden. Aber oft ist es leider dennoch so, dass wir Erwachsen die Bewegungsmöglichkeiten unserer Kinder einengen. Oftmals aus guten, aber dennoch falschen Gründen. Gut gemeint ist halt nicht immer gut gemacht!
Wer sich als Kind schon viel bewegt und ausprobiert hat, der wird auch im Erwachsenenalter ein viel aktiveres leben führen. Und gerade diese regelmäßige Alltagsbewegung ist es, die unseren Stoffwechsel in Trab hält und die eine oder andere Kalorie verbrennt. Außerdem bauen Kinder durch das körperliche ausprobieren, Selbstvertrauen auf und lernen ihre Grenzen einzuschätzen. Meist weiß ein Kind, wenn es sich regelmäßig ausprobieren und körperlich entwickeln darf, nämlich ganz genau, welche Aktivitäten es sich zutrauen kann und welche nicht. Und wer über seine Komfortzone hinaus gegangen ist und eine Herausforderung gemeistert hat, der entwickelt Vertrauen in die eigenen Stärken und wird resilienter gegen Stress. Ein Effekt der durchaus wünschenswert ist. Außerdem beugt regelmäßiges Bewegen Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf Erkrankungen oder Diabetes vor. Und gegen Übergewicht hilft sie auch.

Sport in und mit der Familie

Sport sollte mehr sein, als Mittel zum Zweck!

Aus dem natürlichen Bewegungsdrang entwickelt sich dann die Vorliebe für Sport und meist auch eine Lieblingssportart. Sport sollte aber immer ohne Leistungsdruck eingeführt werden. Kinder und Erwachsene sollen lernen wie gut es sich anfühlt, total ausgepowert zu sein. Sie erfahren dass körperliche Belastung den Kopf frei machen kann und das Gedanken Karussell zum stoppen kommt. Ja, oft sogar die Lösung des Problems, auf einmal ganz offensichtlich auf der Hand liegt. Dass die Entspannung nach einer Anspannung eine ganz andere ist, als nur auf der Couch liegen und sich vom Fernseher berieseln lassen. Wer als Kind schon regelmäßig Sport getrieben hat, wird auch im Erwachsenenalter leichter dran bleiben Und dadurch länger ein gesundes, selbständiges Leben führen können. Alltagszipperlein und Wehwehchen werden in einem Rahmen gehalten, der uns schmerzfrei älter werden lässt. Wichtig ist die Regelmäßigkeit und nicht die Intensität. Und diese Regelmäßigkeit erreichen wir nur durch Freude, Spaß und Begeisterung. Durch frühe positive Erlebnisse, können wir diese Emotionen kennen lernen und festigen.

Ernährung, Bewegung und Sport in und mit der Familie.

Was können wir als Erwachsene, als Familie also tun?

  • regelmäßige gemeinsame Mahlzeiten in entspannter Atmosphäre mit klaren Regeln (Streit wird für diese Zeit ausgeklammert, ohne Ablenkung durch TV oder Handy, jeder isst aus dem Angebot was und wieviel er möchte, auch wenn mir etwas nicht schmeckt gehe ich wertschätzend mit den Lebensmitteln und dem Koch um, wir fangen gemeinsam an und helfen nach unseren Möglichkeiten bei der Vor- und Nachbereitung… ) Diese Regeln sollte jede Familie definieren, klar kommunizieren und dann auch durchziehen. In unterschiedlichen Phasen ist es aber sinnvoll, diese Regeln neu zu diskutieren und festzulegen. ( als Familie!)
  • Regelmäßige gemeinsame Bewegungsaktivitäten in entspannter Atmosphäre mit klaren Regel (wir gehen zu Fuß zum Kindergarten wenn wir genügend Zeit haben, damit du auf Mäuerchen steigen und Ameisen beobachten kannst. Ist die Zeit knapp nehmen wir das Fahrrad, Ich als Erwachsener gehe joggen, du kannst mich mit dem Laufrad begleiten, musst aber dein Tempo an mich anpassen und in meiner Nähe fahren. Klappt das nicht, gehe erst ich laufen, dann fahren wir Laufrad. …) Auch hier ist es wichtig die Rahmenbedingungen an alle Familienmitglieder anzupassen und von Zeit zu Zeit zu überdenken.
    Solange das Kind im Wagen sitz, klappt joggen meist problemlos. Saust der Laufradanfänger kreuz- und quer um den Jogger herum, wird es schwierig. Vielleicht teilt man sich dann einfach auch mal auf um alle BEdürfnisse zu erfüllen.
  • Regelmäßig Sport fängt für die meisten Kinder mit Kinderturnen/ Eltern-Kind Turnen an. Irgendwann entwickelt sich daraus dann das Interesse neue Sportarten auszuprobieren. Dieses Interesse sollte gefördert werden. 1-2 Schnupperstunden sind dafür das richtige. Dann sollte aber eine Entscheidung getroffen und für eine gewisse Zeit beibehalten werden. Denn ein ständiges Hopping ist für Trainer und Mitsportler blöd und vermittelt dem Kind nur dass es bei den kleinsten Schwierigkeiten hinwerfen und etwas neues anfangen kann. Wir alle wissen, dass das spätestens im Erwachsenenalter zu Problemen führt. Wer kein Interesse an einer Vereinssportart findet, sollte nicht zum Sport gezwungen werden. Klettern, Hangeln, Laufen, Springen, Hüpfen usw. schulen die motorischen Fähigkeiten auch und ob es zwischen bolzen und Fußball spielen wirklich so einen großen Unterschied, muss jeder für sich entscheiden.

Regelmäßig und Gemeinsam sind für mich die wichtigsten Merkmale bei Ernährung, Bewegung und Sport in der Familie!

Wir Erwachsene sind Vorbild in allen Bereichen und legen dadurch den Grundstock für das Leben unserer Kinder. Wichtig ist dass wir dies mit Liebe und dem richtigen Augenmaß tun. Ich bin kein Freund von Verboten, aber auch nicht von einfach alles erlauben. Bedürfnisorientiert heißt für mich, alle Bedürfnisse im Auge zu behalten und manchmal auch Nein zu sagen. Ein Kind kann noch nicht überblicken, welche Auswirkungen die 3 Tafel Schokolade am Tag langfristig hat. Aber es wird mit der Zeit lernen und Fragen stellen. Und diese Fragen sind ein toller Ausgangspunkt für Gespräche zu gesundheitlichen gesellschaftspolitischen, ethischen oder kulturellen Aspekten. Ja, manchmal sind diese Diskussionen und Gespräche, dann auch ein Fingerzeig in eigene Wunden, aber wir tun uns allen damit nur gutes.
Falsche Gewohnheiten kann ich als Erwachsener nur verbessern, wenn ich mich ihnen stelle. Und dadurch kann ich bei meinen Kindern ein Bewusstsein erschaffen, dass sie es gar nicht soweit kommen lassen. Am Ende können wir alle nur gewinnen.
Der Einzelne, die Familie und auch die Gesellschaft. Aber dass wäre schon Material für einen neuen Blogartikel.