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Um gesund schlank zu werden brauchen wir weniger Fertigprodukte ( und da schließe ich auch alle künstlichen Ersatzstoffe ein) und die volle Bandbreite natürlicher Lebensmittel.
Wenn ich all die Empfehlungen für Bowls und Oats sehe, dann fällt mir dabei ganz oft eines auf. Die Pflanzen fehlen! Wo sind Obst und Gemüse bei dieser Ernährungsweise?
Der Geschmack in diesen Rezepten kommt oft durch ein Pulver, meist ohne Industriezucker und dafür auf Sucralosebasis. Dieser Süßstoff ist im Geschmack deutlich süßer als Kristallzucker und hält den süßen Geschmack auch viel länger im Mund. Er ist nahezu Kalorienfrei, da er vom Körper nicht verwertet werden kann. Er wird also unverdaut wieder ausgeschieden und ist lange im Klärwasser nachweisbar. Ob und welche Auswirkungen dies hat, ist wissenschaftlich noch umstritten. Ebenso sind die Langzeitwirkungen im menschlichen Körper noch nicht bewiesen bzw. widerlegt. Für mich ebenfalls irritierend ist die Tatsache, dass im Herstellungsprozess Haushaltszucker chloriert wird. Das möchte ich nicht essen.
Ich kann nachvollziehen dass jemand um Gewicht zu verlieren auf Zucker verzichtet und im Falle von Haushaltszucker ist das auch eine gute Idee, aber was spricht gegen Fruchtzucker?
Fruchtzucker = Fructose wird insulinunabhängig verstoffwechselt, der Transport in den Blutkreislauf läuft langsam und begrenzt ab, so dass es zu keinen Blutzuckerachterbahnen kommt. Die Süßkraft ist enorm und der Preis günstig. Leider hat dies auch die Industrie mitbekommen und vielen Fertigprodukten Fruchtzucker zugesetzt. Die Auswirkungen im Stoffwechsel werden dabei vergessen. Große Mengen Fruktose führen oft zu Magen- Darmproblemen, da der Körper diese nicht schnell genug verstoffwechseln kann, was dann wiederum zu Gärungsprozessen führt. Die Darmflora wird negativ beeinflusst. Auf längere Sicht führt dies zu gesundheitlichen Folgen. Zu viel industrielle Fruktose steht im Verdacht das Leaky Gut Syndrom, Diabetes Typ 2 oder eine nicht alkoholische Fettleber zu begünstigen.
Zum natürlich Abnehmen, musst du nicht auf Fructose verzichten.
Wie immer gilt… DIE DOSIS MACHT DAS GIFT!
Fructose aus einem Stück Obst oder Gemüse kann unser Körper problemlos verstoffwechseln. Wer die, von der DEG empfohlenen, 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag isst, sollte auf ein Verhältnis von maximal 2:3 achten. Denn Gemüse hat naturgemäß weniger Fructose als Obst. Und wer statt Haushaltszucker 1 reife Banane oder 2-3 Datteln zum süßen nimmt der spart immer noch Kalorien und erreicht eine ähnliche Süßkraft. Außerdem versorgen uns Obst und Gemüse mit Nährstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Vitaminen, diese benötigt unser Körper für einen optimalen Stoffwechsel. Und ein rund laufender Stoffwechsel erleichtert die Gewichtsabnahme.
Deshalb reichere ich mein Oat mit Früchten an und genieße in meiner Bowl etwas Obst! Geschmackspulver benötige ich dafür nicht. Und wenn ich doch etwas Extrageschmack möchte, dann reicht eine Prise Zimt oder Vanille. Es geht auch ohne Industriezucker und ohne Fertigprodukte.
Bei Säften, vor allem aus Obst sollten wir aber Vorsicht walten lassen und sie als Genussmittel einsetzen. Fructose aus Säften geht besonders schnell ins Blut und lässt dadurch den Blutzuckerspiegel rasant ansteigen. Leider geht diese Spitze aber genau so schnell wieder zurück. Und es folgt oft eine Heißhungerattacke. Am Ende haben wir dann mehr Kalorien aufgenommen, als wir wollten.